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Normenübersicht
EN 136 Atemschutzgeräte-Vollmasken
Diese Norm beschreibt die Prüfverfahren für die Ermittlung der Temperaturfestigkeit, der Schlag- und Stoßfestigkeit, der Flammbeständigkeit, der Wärmestrahlungsfestigkeit, der Zugfestigkeit, der Reinigungs- und Desinfiziermittelbeständigkeit. Die Markierung muss außerdem das Zeichen des Herstellers und eine Information aufweisen.
EN 140 Atemschutzgeräte-Halbmasken und Viertelmasken
Diese Norm beschreibt das Prüfverfahren für die Ermittlung der Schlag- und Stoßfestigkeit, der Reinigungs- und Desinfiziermittelbeständigkeit, der Temperaturfestigkeit, der Flammbeständigkeit und des Atemwiderstandes.
EN 143 Atemschutzgeräte-Partikelfilter
Diese Norm beschreibt die Prüfverfahren für die Ermittlung der Schlag- und Stoßfestigkeit, der Temperaturbeständigkeit, der Feuchtigkeitsfestigkeit, der Besändigkeit in korrosiven Umgebungen, der mechanischen Festigkeit und des Atemwiderstandes.
EN 149 Atemschutzgeräte-Filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikel
Diese Masken dienen zum Schutz sowohl gegen feste als auch gegen flüssige Aerosole. Es gibt 3 Geräteklassen: FFP1 (für feste gesundheitsschädliche fibrogene Partikel und flüssige Aerosole bis zum 4-fachen des MAK-Wertes), FFP2 (für feste und rauchförmige, mindergiftige Partikel sowie flüssige Aerosole bis zum 10-fachen des MAK-Wertes) und FFP3 (für feste, giftige Partikel sowie flüssige Aerosole bis zum 30-fachen des MAK-Wertes).
Der MAK-Wert (Mittlere Arbeitsplatz Konzentration) ist die Konzentration, die über einen Berechnungszeitraum gemessen wird (z.B. ein 8 Stunden-Tag). Übersteigt der MAK-Wert die Konzentration, die jeder Mensch ohne Gefährdung seiner Gesundheit ausgesetzt werden kann, ist ein Atemschutz erforderlich. Der MAK-Wert ist auf dem Toxizitätsblatt der manipulierenten Produkte angegeben.
EN 166 Persönlicher Augenschutz, allgemeine Anforderungen
Diese Norm ist maßgebend für jedes individuelles Schutzgerät, dass das Auge vor Gefahrenpotenzialen schützt, mit Ausnahme nuklearer Strahlung, Röntgenstrahlen, Laserlichtemission und aus Tieftemperaturquellen kommen IR-Licht. Nicht anwendbar auf Augenschutzgeräte, für die es eigene Normen gibt (Laserlicht-Augenschutz, Sonnenschutzbrillen für allgemeine Einsätze, ...).
Bedeutung der Symbole:
S: erhöhte mechanische Festigkeit: 22 mm Kugel, Beschuß mit 5,1 m/s
F: geringe Energie: 6 mm Kugel, Beschuß mit 45 m/s
B: mittlere Energie: 6 mm Kugel, Beschuß mit 120 m/s
A: hohe Energie: 6 mm Kugel, Beschuß mit 190 m/s
3: Flüssigkeiten beständig (Tröpfchen und Ausstoß)
4: Grobstaub beständig (Größe > 5 Mikron)
5: Feinstaub- und gasbeständig (Größe < 50 Mikron)
8: Kurzschlusslichtbogen beständig
9: Beständig gegen Schmelzmetallspritzer und Heißkörperkontakt
T: Mechanische Beständigkeit bei Extremtemperaturen
N: Beschlag beständig
K: Kratzbeständig (feine Partikel)
EN 169 Schweißerfilter
Diese Norm ist maßgebend für Schweißfilter und damit zusammenhängenden Techniken.
EN 175 Spezifikationen für die Sicherheitsanforderungen an die Augen- und Gesichtsschutzgeräte für das Schweißen
Diese Norm legt die Spezifikationen für die Sicherheitsanforderungen an die Augen- und Gesichtsschutzgeräte für das Schweißen und damit zusammenhängende Techniken fest.
EN 340 Schutzkleidung: Allgemeine Anforderungen
Referenznorm, die nicht alleine angewendet werden kann, sondern nur in Verbindung mit einer anderen Norm, die Anforderungen an die Schutzleistung enthält.
Diese Norm legt allgemeine Leistungsanforderungen an die Ergonomie, die Unschädlichkeit, die Größensysteme, die Haltbarkeit, die Verschleißung, die Kompatibilität und die Kennzeichnung der Schutzkleidung fest. Sie regelt auch die Anforderungen an die vom Hersteller zusammen mit der Schutzkleidung gelieferten Informationen.
EN 342 Schutzkleidung gegen Kälte
Die Schutzkleidung wird bei Arbeiten in kühler Umgebung getragen. Um optimalen Schutz zu bieten, muss die Bekleidung als Anzug (z.B. Parka und Latzhose) getragen werden. Weiterhin entsprechende Kopf- und Handbedeckung sowie Schutzschuhe. Bei dem Prüfverfahren nach EN 342 wird die Wärmedämmung sowie die Luftdurchlässigkeit getestet.
EN 343 Wetterschutz-Bekleidung
Diese Schutzbekleidung wird bei allen Arbeiten eingesetzt, die im Freien und bei schlechtem Wetter ausgeführt werden. Die Europäische Norm klärt die Anforderungen an die Schutzkleidung gegen schlechtes Wetter. Die geprüften Parameter dieser Norm sind der Wasserdurchgangswiderstand (Wasserdichtheit) und der Wasserdampfdurchgangswiderstand (Atmungsaktivität).
Diese beiden Parameter werden in 3 Klassen eingestuft. Für den Wasserdurchgangswiderstand gefordert werden:
Für den Wasserdampfdurchgangswiderstand:
EN 344-1 / EN ISO 20344 Allgemeine Forderungen und Prüfungen für Sicherheitsschuhe, Schutzschuhe und Berufsschuhe
In dieser Norm sind die allgemeinen Forderungen und Prüfverfahren für Sicherheitsschuhe, Schutzschuhe und Arbeitsschuhe festgelegt. Diese Norm gilt nur gemeinsam mit den Normen EN 345-1 / EN ISO 20345, EN 346-1 / EN ISO 20346 und EN 347-1 / EN ISO 20347, in denen die Forderungen für Schuhe der verschiedenen Gefahrenklassen angegeben sind.
EN 345-1 / EN ISO 20345 Sicherheitsschuhe
Sicherheitsschuhe nach EN 345-1 / EN ISO 20345 sind mit einer Zehenkappe versehen, die bei schlagartigen Belastungen von max 200 Joule und Druckbelastungen von 15 kN ausreichenden Schutz bieten und werden in verschiedene Kategorien eingeteilt. Unterteilt wird von S1 bis S3 sowie SB und SBP. Grob gesagt haben die Klassifizierungen folgende Eigenschaften:
Bei Gummistiefeln spricht man von S4 und S5 Stiefeln.
Bei den Schutzkappen kommen heutzutage verschiedene Materialien zum Einsatz. Die Stahlkappe ist die am weitesten verbreitete Variante. Möglich sind zu dem Kappen aus Aluminium und aus Kunststoff, vereinzelt sogar Schutzkappen aus Titan.
Bei den durchtrittsicheren Sohlen werden heutzutage zwei verschiedene Materialien genommen: entweder eine Stahlsohle oder eine Kevlarsohle/ durchtrittsichere Textilsohle.
EN 346-1 / EN ISO 20346 Schutzschuhe
Spezifikationen der Schutzschuhe, die mit "P" gekennzeichnet werden. Diese Schuhe sind mit einer Zehenkappe versehen, die bei schlagartigen Belastungen von max 100 Joule und Druckbelastungen von 10 kN ausreichenden Schutz bieten.
EN 347-1 / EN ISO 20347 Berufsschuhe
Spezifikationen der Schutzschuhe, die mit "O" gekennzeichnet werden. Diese Schuhe unterscheiden sich von den Sicherheitsschuhen dadurch, dass sie keine Zehenschutzkappe gegen schlagartige Belastungen und Druckbelastungen besitzen.
EN 352 Gehörschützer
Ein guter Gehörschutz lässt die Sprache durch (schwache Stärke) und bringt die unerträglichen Geräusche auf ein vernünftiges Niveau (zwischen 75 und 85 dB).
Geräuschentwicklung am Arbeitsplatz ist messbar und der SNR-Wert (Standard Noise Reduction: Schalldämmmaß) wird als einfaches Auswahlelement verwendet.
EN 352-1 Kapselgehörschutz
EN 352-2 Gehörschutzstöpsel
EN 352-3 Am Industrieschutzhelm aufsteckbare Gehörschutzkapseln.
Die Normen beschreiben die Anforderungen für die Konstruktion, Konzeption, Leistungen und Prüfverfahren. Sie definieren die Bereitstellung von Informationen bezüglich der Eigenschaften.
EN 353-2 PSA gegen Absturz: Mitlaufende Auffanggeräte
Die Europäische Norm 353 unterteilt sich in zwei Unternormen:
EN 353-1 Mitlaufende Auffanggeräte an fester Führung
System aus einem mitlaufendem Auffanggerät mit automatischer Blockierung mit fester Führung (Schiene, Kabel, ...). Ein Element der Falldämpfung kann in die Einheit integriert werden. Z.B. für vertikale Bewegung oder Fortbewegung auf geneigten Flächen mit großer Bewegungsfreiheit.
EN 353-2 Mitlaufende Auffanggeräte an beweglicher Führung
System aus einem mitlaufendem Auffanggerät mit automatischer Blockierung mit beweglicher Führung (Seil, Kabel, ...). Ein Element der Falldämpfung kann in die Einheit integriert werden. Z.B. für vertikale Bewegung oder Fortbewegung auf geneigten Flächen mit großer Bewegungsfreiheit.
EN 354 PSA gegen Absturz: Verbindungsmittel
Verbindungsmittel oder Bestandteil eines Systems. Verbindungsmittel können Seile, Synthetikfasern, Metallkabel, Gurte oder Ketten sein. Die maximale Länge beträgt 2 m. Achtung: ein Verbindungsmittel ohne Falldämpfung darf nicht als Auffangsystem eingesetzt werden. Z.B.: kann nur verwendet werden, um eine Annäherung an eine Gefahrenzone mit Sturzrisiko zu vermeiden.
EN 355 PSA gegen Absturz: Falldämpfer
Bestandteil eines Auffangsystems, der eine Abstursicherung aus großer Höhe garantiert und den Aufprall mindert. Z.B.: für geringe und kurzfristige Fortbewegung. Ein doppeltes Sicherungsseil (Y) erlaubt das sichere Übersteigen von Hindernissen.
EN 358 PSA für Haltefunktion und zur Verhinderung von Abstürzen: Haltesysteme
Ein Haltesystem bei der Arbeit besteht aus verschiedenen miteinander verbundenen Elementen (Haltegurt und Verbindungsmittel), die sich zu einem Gesamtsystem ergänzen. Z.B. zum sicheren Halt am Arbeitsplatz unter Befreiung der Hände oder zur Vermeidung einer Annäherung an eine Gefahrenzone.
EN 360 PSA gegen Absturz: Höhensicherungsgeräte mit automatischer Bremse
Höhensicherungsgeräte mit automatischer Blockierfunktion und einem System zum Spannen und Abbremsen des Verbindungsmittels. Ein Element der Falldämpfung kann in die Einheit integriert werden. Z.B.: für vertikale Bewegung oder Fortbewegung auf geneigten Flächen mit großer Bewegungsfreiheit.
EN 361 PSA gegen Absturz: Auffanggurte
Vorrichtung zum Halten des Körpers und zum Auffangen von Stürzen. Der Auffanggurt kann aus Gurten, Schlaufen und anderen Elementen bestehen; diese Elemente sind dem Körper so angepasst und so verteilt, dass sie ihn während des Sturzes und danach richtig festhalten.
EN 362 PSA gegen Absturz: Verbindungselemente
Verbindungselement oder Bestandteil eines Systems. Ein Verbindungselement kann ein Karabiner oder ein Haken sein.
EN 363 PSA gegen Absturz: Auffangsystem
Teile eine PSA gegen Stürze aus großer Höhe, die miteinander verbunden sind und dazu bestimmt sind, den Sturz aufzuhalten. Ein Auffangsystem muss zumindest einen Auffanggurt und eine Absturzsicherung enthalten.
EN 364 PSA gegen Absturz: Prüfverfahren
Beschreibt die verschiedenen Prüfmethoden für die verschiedenen PSA gegen Stürze aus großer Höhe, sowie die verwendeten Versuchsgeräte.
EN 365 PSA gegen Absturz: Allgemeine Anforderungen an Gebrauchsanleitung und Kennzeichnung
Beschreibung der Kennzeichnung, mit der eine PSA gegen Stürze aus großer Höhe versehen werden muss, sowie die Informationen, die in der Gebrauchsanweisung zu finden sein müssen.
EN 374 Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen
Ein Handschuh wird als beständig gegen Chemikalien angesehen, wenn ein Schutzindex von mindestens Klasse 2 bei drei Prüfchemikalien (aus der vorgeschriebenen Liste von 12 Chemikalien) erreicht wird.
Die Liste der Prüfchemikalien umfasst (Kennbuchstabe - Chemikalie): A - Methanol , B - Aceton, C - Acetonitril, D - Dichloromethan, E - Kohlenstoffdisulfit, F - Tuluol, G - Diethylamin, I = Tetrahydrofuran, J - n-Heptan, K - Natriumhydroxid 40%, L - Schwefelsäure 96%.
Der Schutzindex umfasst sechs Klassen:
Ein Handschuh wird als beständig gegen Mikroorganismen angesehen, wenn er mindestens der Leistungsstufe 2 nachfolgender Auflistung entspricht. Nur unter dieser Voraussetzung kann eine Kennzeichnung mit dem Piktogramm für Mikroorganismen erfolgen.
Annehmbare Qualitätsgrenzlage (AQL) ist die maximale Anzahl fehlerhafter (undichter) Handschuhe eines Loses oder einer Charge in Prozent.
Aufgrund der Beschaffenheit dieser Produkte sind die erzielten Testergebnisse Durchschnittswerte. Wenn die Handschuhe gemäß den mitgelieferten Angaben benutzt werden, haben Sie eine lange Lebensdauer. Die Handschuhe bieten keinen vollen Schutz, wenn sie beschädigt, falsch oder stärker als angegeben benutzt werden. Bei den geprüften Chemikalien handelt es sich um Laborergebnisse , die in der Praxis abweichen können. Trageversuche sind daher angeraten.
EN 381 Schutzkleidung für die Benutzer von handgeführten Kettensägen
Diese Norm legt die Anforderungen für Schutzkleidung gegen Schnittverletzungen durch handbetriebene Kettensägen fest.
Sie besteht aus mehreren Teilen:
Die Schnittversuche werden gemäß vier Geschwindigkeiten der Kettensäge simuliert:
Schnittschutzkleidung wird in 3 verschiedene Formen des Schnittschutzbereichs unterteilt:
Form
A = Der vordere Beinbereich ist geschützt. Im Forst wird
hauptsächlich Form A getragen.
Form
B = Wie Form A, zusätzlicher Schutz auf der linken
Beininnenseite
Form
C = Der vordere und hintere Beinbereich ist geschützt.
EN 388 Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken
Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken müssen für mindestens eine der Eigenschaften (Abrieb-, Schnitt-, Durchstich- oder Weiterreißfestigkeit) die Leistungsstufe 1 erreichen.
Gemäß EN 420 beruhen die Leistungsstufen auf den Ergebnissen von Laborprüfungen, die nicht unbedingt den aktuellen Bedingungen am Arbeitsplatz entsprechen!
EN 397 Industrieschutzhelme
Sie tragen eine Markierung: Nummer der europäischen Norm, Name und Kennung des Hersteller, Jahr und Quartal der Herstellung, Helmsorte, Helmgröße oder Größenbereich. Die Hinweise für die Einstellung, Benutzung, Reinigung, Desinfizierung, Wartung, Kontrolle und Lagerung werden in der Gebrauchsanleitung gegeben.
EN 405 Filtrierende Halbmasken mit Ventilen zum Schutz gegen Gase oder Gase und Partikel
Diese Norm beschreibt die Prüfverfahren für die Ermittlung der Schlag- und Stoßfestigkeit, der Abnutzungsbeständigkeit, der Flammbeständigkeit und des Atemwiderstandes.
EN 407 Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken
Handschuhe nach dieser Norm werden nach folgenden Kriterien bewertet (Bewertungsmöglichkeit): Brennverhalten (1-4), Kontaktwärme (1-4), Konvektive Hitze (1-4), Strahlungswärme (1-4), Belastung durch kleine Spritzer geschmolzenen Metalls (1-4), Belastung durch große Mengen flüssigen Metalls (1-4). Je Höher die Ziffer, desto besser das Prüfergebnis. Wurde keine Prüfung in einem der Kriterien durchgeführt, wird dies mit einem x markiert.
EN 420 Allgemeine Anforderungen für Handschuhe
Diese Norm legt die für alle Schutzhandschuhe anzuwendenden relevanten Prüfverfahren und die allgemeinen Anforderungen zu Gestaltungsgrundsätzen, Handschuhkonfektionierung, Widerstand des Handschuhmaterials gegen Wasserdurchdringung, Unschädlichkeit, Komfort und Leistungsvermögen, sowie die vom Hersteller vorzunehmende Kennzeichnung und vom Hersteller zu liefernden Informationen fest.
EN 455 Medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch
Diese Norm legt Anforderungen und Prüfung auf Dichtigkeit von medizinischen Handschuhen zum einmaligen Gebrauch fest.
EN 455-2
Diese Norm legt Anforderungen und Prüfmethoden der physikalischen Eigenschaften medizinischer Handschuhe zum einmaligen Gebrauch (d.h. Operations- und Untersuchungs-/Pflegehandschuhe) fest, um sicherzustellen, das der Gebrauch ausreichenden Schutz vor Kontamination für Patient und Anwender gewährleistet und aufrechterhalten wird.
EN 455-3
Diese Norm legt Anforderungen für die Bewertung der biologischen Sicherheit von medizinischen Einmalhandschuhen fest. Sie enthält die Anforderungen für die Kennzeichnung, die Handschuhverpackung und die Bereithaltung von Informationen über die angewendeten Prüfmethoden. Weiterhin ist eine Zusammenfassung von immunologischen Methoden zur Bestimmung von löslichen Proteinen und Allergenen enthalten.
EN 458 Gehörschutz
Diese Norm gibt Empfehlungen für die Wahl, den Gebrauch, die Pflege und Hinweise für die Verwendung.
EN 470-1 Schutzkleidung für Schweißer und verwandte Verfahren
Diese Kleidung schützt gegen kleine Metallspritzer (Schweißperlen) und gegen kurzzeitigen Kontakt mit Flammen. Schutzkleidung für Schweißen und ähnliche Verfahren, Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen. Diese Schutzkleidung brennt nicht weiter, wenn sie unbeabsichtigt mit einer Zündflamme berührt wird. Sie schützt den Träger gegen Metallspritzer beim Schweißen oder Schneiden, aber nicht unbedingt gegen größere Mengen von flüssigem Metall bei Gießarbeiten.
EN 511 Schutzhandschuhe gegen Kälte
Die Norm EN 511 definiert die Testanforderungen und -methoden der Schutzhandschuhe gegen durch Konvektion oder Übertragung der weitergeleiteten Kälte bis zu -50°C. Diese Kälte kann auf klimatische Bedingungen oder eine industrielle Aktivität zurückzuführen sein.
EN 531 Schutz für hitzeexponierte Industriearbeiter
Seit 2011 ersetzt durch die neue Flammschutznorm EN 11612:2008!
Schutzkleidung, die für den Schutz gegen kurzen Kontakt mit Flammen und wenigstens einer Art von Hitze vorgesehen ist. Die Hitze kann konvektiv, strahlend oder durch große flüssige Metallspritzer verursacht werden - oder in Kombination dieser Einwirkungen eintreten. Die Anforderungen an die begrenzte Flammausbreitung müssen immer erfüllt sein.
Code A = begrenzte Flammausbreitung
Code B1-B5 = Schutz gegen konvektive Hitze
Code C1-C4 = Schutz gegen Strahlungshitze
Code E1-E3 = Schutz gegen Flüssigkeiten (E1 = 60g bis 120g, E2 = 121g bis 200g, E3 = > 201g)
EN 533 Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen (bei Materialkombinationen)
Diese Norm legt die Leistungsanforderungen für die in Schutzkleidung verwendeten Materialien und Materialkombinationen zur Eindämmung von Feuerausbreitung fest. Die Materialien und Materialkombinationen zu Eindämmung von Feuerausbreitung werden zur Herstellung von Schutzkleidung verwendet, damit das Risiko, dass das Kleidungsstück Feuer fassen könnte, und die daraus entstehenden Gefahren minimiert werden.
Sie sind zum Schutz vor unbeabsichtigtem Kontakt mit kleinen Zündflammen gedacht, unter Bedingungen, bei denen keine wesentliche Gefahr durch Hitze besteht.
EN 659 Schutzhandschuhe für die Feuerwehr
Diese Norm gilt nur für die Schutzhandschuhe der Feuerwehrmänner im Kampf gegen Brände sowie Such- und Rettungsaktionen. Sie hält die Testmethoden und minimalen Leistungen dieser Handschuhe fest (z.B. die minimalen mechanischen Widerstandsniveaus der Norm EN 388).
EN 795 PSA gegen Absturz: Anschlageinrichtungen
Element, an dem eine persönliche Schutzausrüstung angeschlagen werden kann.
EN 812 Industrie Anstoßkappen
Sie sind in erster Linie für Einsätze in Innenräumen gedacht. Sie schützen nicht vor herabfallenden Gegenständen und dürfen nicht mit Industrieschutzhelmen verwechselt werden.
EN 943-2 Schutzkleidung gegen flüssige und gasförmige chemische Produkte, einschließlich flüssiger Aerosole und Festteilchen
Leistungsanforderungen an gasundurchlässige chemische Schutzkombinationen (Typ 1), die für Rettungsteams (ET) gedacht sind.
Diese Norm legt die Mindestanforderungen und die Prüfmethoden für belüftete und unbelüftete chemische Schutzkombinationen fest, die zu mehrmaligem Gebrauch bestimmt oder wiederverwendbar sind, einschließlich von Kleidungsstücken wie Handschuhen oder Stiefeln.
Man unterscheidet Kleidungen vom:
Typ 1 - chemische Schutzkombination «gasundurchlässig»
- 1a: mit von der Umgebungsluft unabhängigen Atemluftversorgung, z.B. isolierender unabhängiger Atemschutzapparat mit offenem Kreislauf, der mit Druckluft funktioniert und innen an der chemischen Schutzkombination getragen wird.
- 1b: mit Atemluftversorgung, z.B. durch einen isolierenden unabhängigen Atemschutzapparat mit offenem Kreislauf, der mit Druckluft funktioniert und außen an der chemischen Schutzkleidung getragen wird.
- 1c: mit einem Überdruckatemgerät, z.B. Luftzufuhr.
Typ 2 - chemische Schutzkombination «nicht gasundurchlässig»
Chemische Schutzkombination, "nicht gasundurchlässig", mit Atemluftzufuhr unter Druck.
EN 1149 Antistatische Schutzkleidung
Antistatische Schutzkleidung dient dazu, das Risiko von Funkenbildung oder eines starken Stromschlages aufgrund der Ansammlung von elektrischer Ladung am Körper zu vermeiden. Sie wird vor allem in Umgebungen getragen, in denen ein Explosionsrisiko besteht: Chemiefabriken, Raffinerien, Waffenfabriken, Minen. Oft wird sie auch zum Schutz vor Materialien, die empfindlich auf elektrische Ladung reagieren, verwendet, beispielsweise bei der Herstellung von elektronischen Geräten oder der Montage von Halbleitern. Schließlich kommt sie in Werkstätten / Produktionshallen mit kontrollierter Atmosphäre zum Einsatz, wie beispielsweise in Autolackierungswerkstätten, mit dem Ziel, den Ausstoß von Teilchen, die sich auf der Karosserielackierung ablagern könnten, zu vermeiden. Die antistatische Wirkung kann durch eine Verarbeitung, die die Bildung von elektrostatischen Ladungen begrenzt, erreicht werden, oder indem Kohlenstoff- oder Metallfäden in das Kleidungsstück eingewoben werden, die deren Entladung fördern. Die elektrostatischen Eigenschaften der Schutzkleidung werden in einer Reihe europäischer Normen definiert:
EN 1149-1 Oberflächenwiderstand (Prüfmethode und Anforderungen).
Mit einem dieser Norm entsprechenden Kleidungsstück wird der Träger direkt (z.B. durch Verwendung einer Metalllitze) oder durch leitende Schuhe geerdet.
EN 1149-3 Prüfmethoden, um die Schwächung der Ladung zu messen.
Dieser Norm entsprechende Kleidungsstücke sind durch Induktion antistatisch, sie laden sich nicht elektrisch auf, es ist also keine Erdung nötig.
EN 1149-5 Leistungsanforderungen an Material und Konstruktionsanforderungen.
Diese Kleidung wird getragen, um zu verhindern, dass durch elektrostatische Aufladung Funken entstehen, die einen Brand oder Explosionen verursachen können.
EN ISO 11611 Schutzkleidung für Schweißen und verwandte Verfahren
Diese Kleidung schützt vor Schweißspritzern, kurzem Flammenkontakt und Strahlungswärme und minimiert Stromschlag (bei versehentlichem Kontakt von +/- 100V). Die Norm beschreibt die grundlegenden Mindestsicherheitsanforderungen und Testverfahren für Schutzkleidung, einschließlich des Kopf- und Fußschutzes, die entworfen wurde, um den Körper des Trägers zu schützen und die beim Schweißen und bei verwandten Verfahren getragen werden soll.
A1: Die Kleidung entspricht den Anforderungen für eine begrenzte Flammenausbreitung bei Oberflächenbeflammung.
A2: Die Kleidung entspricht den Anforderungen für eine begrenzte Flammenausbreitung bei Randbeflammung.
- Einteilung in 2 Klassen: Klasse 1 bietet Schutz vor weniger gefährlichen Schweißtechniken und Situationen, die durch niedrigere Niveaus von Spritzern und Strahlungswärme verursacht werden, während Klasse 2 vor gefährlicheren Schweißtechniken und Situationen schützt, die durch höhere Niveaus von Spritzern und Strahlungswärme verursacht werden.
EN ISO 11612 Hitzebeständige Bekleidung
Kleidung zum Schutz gegen Hitze und Flammen, wenn Kleidung mit begrenzter Flammenausbreitung erforderlich ist und der Anwender Strahlungswärme, Konvektionswärme oder geschmolzenen Metallen ausgesetzt werden kann. Diese Norm spezifiziert Leistungsanforderungen für Kleidungsstücke, die entworfen wurden, um den Körper des Trägers vor Hitze und Feuer, außer den Händen, zu schützen.
A1, A2 steht für begrenzte Flammenausbreitung: A1: Oberflächenzündung A2: Randzündung
B steht für Konvektionswärme, 3 zu erreichende Niveaus: B1, B2, B3 wobei 3 das höchste Niveau ist.
C steht für Strahlungswärme, 4 zu erreichende Niveaus: C1, C2, C3, C4, wobei 4 das höchste Niveau ist.
D steht für Aluminiumspritzer, 3 zu erreichende Niveaus: D1, D2, D3, wobei 3 das höchste Niveau ist.
E steht für Eisenspritzer, 3 zu erreichende Niveaus: E1, E2, E3, wobei 3 das höchste Niveau ist.
F steht für Kontakthitze, 3 zu erreichende Niveaus: F1, F2, F3, wobei 3 das höchste Niveau ist.
Kann ein Stoff geschmolzenem Aluminium widerstehen, ist er normalerweise auch geeignet für geschmolzene Aluminiumbronze und geschmolzene Mineralien. Kann ein Stoff geschmolzenem Eisen widerstehen, ist er normalerweise auch geeignet für geschmolzenes Kupfer, geschmolzenes Phosphor und geschmolzenes Messing. Wenn Sie mit anderen geschmolzenen Metallen und Legierungen als Aluminium (D) und Eisen (E) arbeiten, wenden Sie sich an uns. Wir finden den passenden Stoff für Ihre Risikobewertung.
EN 12477 Schutzhandschuhe für Schweißer
Schutzhandschuhe für Schweißer werden in der Ausführung A und B unterteilt. Die beiden Ausführungen müssen in folgenden Kriterien geprüft werden und je nach Ausführung die jeweiligen Mindest-Leistungsstufen erreichen.
Bei bestandener Prüfung sind die Handschuhe mit der Nummer der Norm und dem Buchstaben der Ausführung zu kennzeichnen. Beispiel: EN 12477-A oder 12477-B. Die Anforderungen der Ausführung A sind höher als die der Ausführung B!
Anforderung | Test nach | Mindestleistungsstufe |
Mindestleistungsstufe |
|
CE-Norm | A | B |
Abriebfestigkeit | EN 388 | 2 | 1 |
Fallschnittbeständigkeit | EN 388 |
1 | 1 |
Weiterreißfestigkeit | EN 388 |
2 | 1 |
Einstichbeständigkeit | EN 388 |
2 | 1 |
Brennverhalten | EN 388 |
3 | 2 |
Kontaktwärmebeständigkeit | EN 388 |
1 | 1 |
Konvektionswärmebeständigkeit | EN 388 |
2 | 0 |
Beständigkeit gegen kleine Spritzer geschmolzenen Metalls |
EN 388 |
3 | 2 |
Fingerfertigkeit | EN 388 |
1 | 4 |
EN 13034 Typ 6 Chemikalienschutz
Schutzkleidung mit eingeschränkter Schutzwirkung gegen die Einwirkung kleiner Mengen verprühter (flüssige Aerosole, Spray) oder verspritzter (mit niedrigem Druck auftreffende) Chemikalien geringer Gefährlichkeit. Keine vollständige Barriere gegen Flüssigkeitspermeation, da der Anwender bei Kontamination rechtzeitig geeignete Maßnahmen treffen kann. Die Schutzkleidung wird z.B. in der Chemie- und Erdölindustrie sowie der Labortechnik eingesetzt.
Das Material, aus dem diese Schutzkleidung besteht, erfüllt die lt. Norm festgelegten Prüfanforderungen an (kann je nach Bekleidung abweichen):
- Abriebfestigkeit Klasse 6 > 2.000 Touren
- Weiterreißfestigkeit Klasse 2 > 20 N
- Zugfestigkeit Klasse 5 > 500 N
- Durchstichfestigkeit Klasse 2 > 10 N
- Flüssigkeitsabweisung (R = Repellency)
- Widerstand gegen das Durchdringen von Flüssigkeiten (P = Penetration)
- Widerstand gegen Entflammung
Jede der Anforderungen wird in Leistungsstufen klassifiziert. Diese sind in der EN 14325, Prüfverfahren und Leistungseinstufung von Materialien, Nähte, Verbindungen und Verbünde erfasst.
Die Prüfungen von R und P erfolgen mit Referenzchemikalien H2SO4 (30%ig).
NaOH (10%ig), o-Xylen (Lösungsmittel, unverdünnt), Butan-1-ol (Lösungsmittel, unverdünnt). Es ist darauf zu achten, das eine Übertragung der Ergebnisse auf andere Chemikalien nicht möglich ist bzw. die Durchführung entsprechende Zusatzprüfungen erfordert.
Leistungsstufen
- 30% H2SO4 R = Klasse 3, P = Klasse 3
- 10% NaOH R = Klasse 3, P = Klasse 3
Klasse 3 = R > 95%, P < 1%
Klasse 2 = R > 90%, P < 5%
Klasse 1 = R > 80%, P < 10%
Diese Bekleidung schützt nicht vor organischen Lösungsmitteln. Die Fluorcarbonausrüstung muss nach jeder Wäsche nachgerüstet werden.
Warnung: der Schutz vor anderen Chemikalien ist zu prüfen. Auf eine beschränkte Tragedauer ist zu achten. Wird diese überschritten, kann aufgrund der Isolation ein Hitzestress entstehen. Bei Kontamination der Kleidung mit Chemikalien ist beim Ausziehen Körperkontakt sowie Kontakt zu Unterkleidung zu vermeiden. Um einen optimalen Schutz weiterhin zu gewährleisten, ist die kontanimierte Bekleidung umgehend fachgerecht zu reinigen. Vor jedem Gebrauch muss die Kleidung auf evtl. Beschädigungen untersucht werden. Bei Zweifel soll die Kleidung sofort vernichtet und ersetzt werden.
EN 13982-1 Partikeldichte Schutzkleidung
Leistungsanforderungen an Schutzkleidung gegen chemische Produkte, die einen Ganzkörperschutz vor in der Luft transportierten Festteilchen gewährt (Kleidung vom Typ 5).
Diese Norm legt die Minimalanforderungen für chemische Schutzkleidung gegen das Eindringen von in der Luft gelösten Festteilchen (Typ 5) fest. Diese Kleidung schützt den ganzen Körper, z.B. den Rumpf, die Arme und die Beine. Kombinationen aus einem oder zwei Stücken sind möglich. Mit oder ohne Maske oder Okular, mit oder ohne Fußschutz.
EN 14058 Kleidungsstück zum Schutz vor kaltem Klima
Diese Norm legt die Anforderungen und die Prüfmethoden für Kleidungsstücke (Westen, Jacken, Mäntel, Hosen) zum Schutz vor kaltem Klima fest.
Diese Kleidungsstücke werden bei gemäßigter kalter Temperatur (-5°C und mehr) zum Schutz vor örtlichen Erfrierungen an der Haut getragen. Sie werden nicht nur bei Tätigkeiten im Freien, wie z.B. in der Bauindustrie, verwendet, sondern auch bei Indoor-Tätigkeiten, wie z.B. in der Nahrungsindustrie.
In diesen Fällen ist es nicht immer erforderlich, dass die Kleidungsstücke aus undurchlässigem oder wasserdichtem Material bestehen. Die entsprechende Anforderung erscheint also in der vorliegenden Norm nur optional.
EN 14116 Schutz gegen Hitze und Flammen
Diese Norm gilt häufig für Kleidung und Zubehör mit einem niedrigeren Flammschutzgrad, wie z.B. Warnwesten, Regenbekleidung, Knieschützer und Socken. Es findet eine Unterteilung in drei Klassen statt, wobei Index 3 die höchste Stufe darstellt. Kleidungsstücke mit Index 3 sollten in Verbindung mit Kleidungsstücken getragen werden, die gemäß EN ISO 11612 zertifiziert sind. (Kleidungsstücke mit Index 1 sollten nicht direkt auf der Haut getragen werden.
EN 14387 Atemschutzgeräte-Gas und Kombinationsfilter
Diese Norm beschreibt die Prüfverfahren zur Gewährleistung der Schlag- und Stoßfestigkeit, der Temperaturbeständigkeit, der Feuchtigkeitsfestigkeit, der Beständigkeit in korrosiven Umgebungen, der mechanischen Festigkeit und des Atemwiderstandes.
EN 14605 Schutzkleidung gegen flüssige chemische Produkte
Anforderungen an chemische Schutzkleidung, bei der die Verbindungsstücke zwischen den einzelnen Teilen des Kleidungsstückes flüssigkeitsundurchlässig (Typ 3) oder undurchlässig für Vernebelungen sind (Typ 4). Eingeschlossen sind Kleidungsstücke, die nur bestimmte Körperteile schützen (Typ PB (3) und PB (4)).
Diese Norm legt die Minimalanforderungen an folgende Typen von wiederverwendbarer oder für mehrfachen Gebrauch bestimmter chemischer Schutzkleidung fest.
- Kleidungsstücke mit Ganzkörperschutz, ausgestattet mit flüssigkeitsundurchlässigen Verbindungsstücken zwischen den einzelnen Teilen des Kleidungsstückes (Typ 3 flüssigkeitsundurchlässige Kleidung);
- Kleidungsstücke mit Ganzkörperschutz, ausgestattet mit nebelundurchlässigen Verbindungsstücken zwischen den einzelnen Teilen des Kleidungsstückes (Typ 4 nebelundurchlässige Kleidung).
Bitte beachten: früher hießen die Normen EN 1512 (Typ 4) und EN 1513 (Typ 3).
EN ISO 20471 Warnkleidung
Hierbei handelt es sich um eine überarbeitete Warnschutz-Norm (bisher EN 471). Ein wichtiger Aspekt sind bei Westen / Jacken / Shirts nach dieser neuen, überarbeiteten Norm, die Überarbeitung der Reflexstreifen. Zusätzlich zu den bisher je 2 horizontalen Reflexstreifen, werden hier auch 2 vertikale Reflexstreifen auf die Bekleidung angebracht. Umgangssprachlich wird hier oft von Hosenträger-Reflexstreifen gesprochen. Weitere Änderungen umfassen die Prüfanforderungen.
Warnschutzbekleidung für professionellen Gebrauch. Diese Kleidung dient dazu, die Träger mehr auffallen zu lassen, sowohl tagsüber als auch nachts. Warnschutzbekleidung nach EN ISO 20471:2013 ist für alle Personen gesetzlich verpflichtet, die an Straßen und auf Baustellen arbeiten. Sogar wenn tagsüber nur kurz an einem Arbeitsplatz mit Verkehr gearbeitet wird, muss die Schutzbekleidung stets getragen werden. Das Bedrucken, Besticken oder andere Veredelung des reflektierenden Stoffs verkleinert die Fläche der Reflektion, wodurch die Mindestfläche an Reflektion verloren gehen kann. Die Veredelung ist nicht zugelassen ohne die vorherige Genehmigung durch eine benannte Stelle. Kontaktieren Sie hierfür bitte Ihren Sicherheitsberater.
KLASSE 3
Diese Kleidung muss von allen Personen getragen werden, die auf Baustellen, an Straßen wo die Hochstgeschwindigkeit mehr als 60km/h beträgt, Schienen und bei Rettungseinsätzen arbeiten.
Fläche des fluoreszierenden Materials: mindestens 0,80 m²Fläche des reflektierenden Materials: mindestens 0,20 m²
KLASSE 2
Diese Kleidung darf von Personen getragen werden, die Arbeiten beaufsichtigen, wobei Kleidung der Klasse 3 erforderlich ist. Diese Kleidung wird bei günstigen Wetterverhältnissen und ausreichender Sichtweite getragen.
Fläche des fluoreszierenden Materials: mindestens 0,50 m²Fläche des reflektierenden Materials: mindestens 0,13 m²
KLASSE 1
Diese Kleidung darf nur von Personen getragen werden, die einen Platz besuchen, für den Kleidung der Klasse 3 erforderlich ist. Diese Besucher müssen von Personen begleitet werden, die an diesem Platz arbeiten. Ändern sich die Arbeiten im Laufe des Tages oder wenn Sie zweifeln, wird Klasse 3 empfohlen.
Fläche des fluoreszierenden Materials: mindestens 0,14 m²Fläche des reflektierenden Materials: mindestens 0,10 m
Alle Kleidungsstücke gemäß dieser Norm erfüllen auch die Normen
EN 340: 2003
&
EN ISO 13688: 2013
:Schutzkleidung - allgemeine Anforderungen. Diese Norm betrifft die basisgesundheits- und ergonomischen Anforderungen, die Alterung, Größenvorgaben, die Kennzeichnung sowie Hinweise für die Anwender.
IEC 61482-2 / EN 61482-1-1 / EN 61482-1-2
Diese Norm definiert die Anforderungen an Schutzkleidung für elektrische Arbeiten an offener elektrischer Ausrüstung oder wenn ein System geöffnet werden muss und die Gefahr für einen Lichtbogen besteht. Kleidungsstücke mit Lichtbogenschutz fallen in der PSA-Richtlinie unter Kategorie III. Stoffeigenschaften und Design des Kleidungsstücks sind wichtige Parameter bei der CE-Kennzeichnung von Kleidungsstücken mit Lichtbogenschutz.
Ist Schutzkleidung gemäß IEC 61482-2 zertifiziert, wurden beide Prüfverfahren für einen Lichtbogen ausgeführt:
EN 61482-1-1 Open Arc Test im Mittelspannungsbereich (> 1000 V) und EN 61482-1-2 Box-Test im Niederspannungsbereich (400 V). Beide Tests simulieren verschiedene Gefahrengrade.
Die Ergebnisse des offenen Lichtbogentests ergeben einen ARC RATING; ATPV-Wert (Arc Thermal Performance Value) und bzw. oder einen EBT50-Wert (Energy Break Open Threshold), ein Lichtbogenbewertungssystem für Flammschutzstoffe-/stoffschichten. Das Ergebnis wird in cal/cm² angegeben und sagt voraus, dass diese Energie eine Hautverbrennung zweiten Grades (mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%) verursachen wird. Der Wert unterstützt Sie bei der Auswahl des korrekten Schutzgrads.
EN 61482-1-1 Offener Lichtbogentest - Prüft den Schutzgrad des Kleidungsstücks anhand eines offenen Lichtbogens. Das Ergebnis wird in vier PSA-Kategorien unterteilt (früher bezeichnet als Gefahrenrisikokategorie bzw. HRC; Hazard Risk Category). Wir empfehlen, dass die Außenschicht mindestens 8 cal/cm² erreicht.
PSA 1 - 4-8 cal/cm²
PSA 2 - 8-25 cal/cm²
PSA 3 - 25-40 cal/cm²
PSA 4 - >40 cal/cm²
EN 61482-1-2 Box-Test - Prüft die Schutzklasse des Kleidungsstücks anhand eines begrenzten und direkten Lichtbogens.
Klasse 1 - 168 kJ (4 kA, 400 V)
Klasse 2 - 320 kJ (7 kA, 400 V)
Eine einzelne Bekleidungsschicht entspricht in den meisten Fällen Klasse 1. Für Klasse 2 wird ein System aus 2 oder 3 Schichten bzw. ein dickeres Kleidungsstück, wie z.B. Winterbekleidung, empfohlen.